Die guten Therapieerfolge bei Prostatakrebs hängen unter anderem damit zusammen, dass Diagnostik und Behandlung von Prostatakrebs kontinuierlich verbessert werden.

Harnblasenkrebs

Roboterassistierte radikale Zystektomie (Entfernung der Harnblase) mit intrakorporaler Harnableitung

Therapie des invasiven Harnblasenkarzinoms

Harnblasenkrebs ist der zweithäufigste diagnostizierte Urogenitaltumor. Bei Diagnosestellung haben bereits ca. 30 % der Tumore ein fortgeschrittenes Stadium. Diese werden als muskelinvasive Blasenkarzinome (MIBC) bezeichnet.
Bei der Planung des therapeutischen Vorgehens spielen die onkologischen Daten (wie z. B. der Differnzierungsgrad bzw. die TNM-Klassifikation) eine Rolle. Aber auch weitere individuelle Faktoren des Patienten sind zu berücksichtigen, z. B. seine physische und psychische Konstitution.

Aktuell gilt die radikale Zystektomie (mit oder ohne präoperativer Chemotherapie) mit Lymphknotenentfernung und anschließender Harnableitung als Goldstandard der Behandlung des nicht fernmetastasierten muskelinvasiven Harnblasenkarzinoms. Beim Mann erfolgt dabei die en-bloc-Entfernung von Harnblase, Prostata und Samenblase. Bei der Frau wird die en-bloc-Entfernung der Harnblase, eines Teils der Scheidenvorwand, der Gebärmutter und evtl. der Eierstöcke durchgeführt. Anschließend erfolgt die Anlage der Harnableitung. Dies wird basierend auf der präoperativen Beratung und onkologischer Sicherheit individuell bestimmt. Die Harnableitung kann anstelle der Harnblase durch eine Ersatzblase (Neoblase) oder durch eine Ausleitung im Unterbauch (Ileumkonduit) erfolgen.

Im CRMG am St. Antonius-Hospital Gronau, einem der größten robotischen OP-Zentren in Europa, kann dank unserer langjährigen Erfahrung und der kontinuierlichen Verbesserung unserer chirurgischen Techniken diese Operationen minimalinvasiv mithilfe des da Vinci®-Robotersystems durchgeführt werden. Unsere Patienten profitieren zusätzlich von einem sehr modernen und effizienten perioperativen Management Programm - das Fast-track-Regime. Dabei werden sämtliche Aspekte des Behandlungsablaufes (präoperative, operativ, postoperativ) betrachtet, interdisziplinär von Urologen, Anästhesisten, Intensivmedizinern, spezifisch geschultem Pflegepersonal, Physiotherapeuten, Stomatherapeuten und den Mitarbeitern des Sozialdienstes optimal aufeinander abgestimmt. Das Ziel ist es, die Behandlungsabläufe zu verkürzen um dem Patienten eine möglichst schnelle Genesung zu ermöglichen.

Für weitere Informationen und Beratung über die Therapiemöglichkeiten stehen Ihnen unsere Mediziner gerne in einem persönlichen Gespräch zur Verfügung.

Terminvereinbarungen über das Urologie-Sekretariat, Tel.: 02562 – 915 21 00

Patienten-Concierges

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